Fahrsicherheitstraining beim MSC-FFB

Liebe Freunde,

jedes Jahr im Frühjahr bietet der Motorsportclub Fürstenfeldbruck ein Sicherheitstraining für Motorradfahrer zum Einstieg in die Saison an. Der Unterschied in diesem Jahr: Friedbert war erstmals dabei. Was soll ich sagen? Der MSC spart vielleicht etwas am Rollsplit, was wohl daran liegt, dass Adelmut und ich die einzigen Stollenreifenfahrer im Feld waren, aber sonst war alles perfekt organisiert und hat die Teilnehmer sehr gut für die kommende Saison vorbereitet.

Foto: osti

Treffpunkt war der Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck, der genug Platz bietet um mehrere Trainingskurse parallel aufzubauen und so Wartezeiten und Langeweile verhindert werden. Man trifft sich bereits um 7:30 Uhr am Tor. Die Veranstaltung beginnt mit der Gruppeneinteilung und einem Theorieteil, der u.a. auf Grundsätze der Fahrphysik eingeht. Beim Kammschen Kreis ist dann aber auch hier Schluss und ich empfehle jedem, der es genauer wissen möchte, mein Lieblingsbuch von Bernt Spiegel „Die obere Hälfte des Motorrads„. Mit Ausnahme einer Station, die Grundlagen der ersten Hilfe auffrischt, wird dann bis auf eine Mittagspause von etwa 9 Uhr bis 18 Uhr durchgehend gefahren.

Foto: osti


Respekt verdient vor allem die Organisation. Von der Gruppeneinteilung, dem Wechsel der Stationen bis zur Betreuung der Übungen funktionierte alles minutiös. Es gab 13 Gruppen mit jeweils etwa 12 Fahrern. Erster Eindruck: Da komme ich ja gar nicht dran. Stimmt nicht. Pro Gruppe sind zwei Instruktoren eingeteilt, so dass auf etwa 6 Fahrer ein Instruktor kommt. Besser geht es nicht. Wir fuhren in Gruppe 11 und starteten mit der Ersten Hilfe. Ein guter Start für den Langschläfer, weil es hier, wie an vielen anderen Stationen, Kaffee und Wasser gab.

Foto: osti

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Nach dieser Einstimmung wurde eigentlich nur noch gefahren: Bremsübungen, Slalomkurse, mehrere Geschicklichkeitsparcours teils mit recht wettbewerbsnahen Verhalten, Ausweichübungen, Wendeübungen, Kurven mit Schotter, Kurven über ein Brett, Vollbremsungen auf Asphalt wie mit ABS auf Rollsplit. Ein abwechslungsreicher Tag. Die Parcours waren typisch für den zweiten Gang ausgelegt. Ein idealer Geschwindigkeitsbereich um das Handling der Maschine zu üben. Ich bin wohl 80% im zweiten Gang, 15% im ersten Gang und 5% im dritten Gang gefahren und war erstaunt, dass am Ende des Tages knapp 100 km auf der Uhr standen. Einige Parcours waren so gesteckt, dass man regelmäßig die Rasten auf dem Boden hatte. Schon erstaunlich, was so ein stolliger Enduroreifen wie der Heidenau K60 Scout alles mitmacht.

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Am meisten hatten es mir die kleinen Rennstrecken ähnelnden Handlingparcours angetan.  Die Gruppen waren grob nach Fahrkönnen vorsortiert. Wenn sich trotzdem ein Stau gebildet hat, so haben die Instruktoren einzelne Fahrer heraus gewunken um ihnen Tipps zu geben. Ergebnis: jeder war zufrieden. Die langsameren haben Ratschläge zur Verbesserung bekommen und die schnelleren konnten mehr oder minder ungehindert fahren und trainieren.

Foto: osti

Weitere Angebote waren neben der Theorie zur Fahrphysik und der ersten Hilfe des Roten Kreuzes noch in Infostand des TÜV, eine Infoveranstaltung der Polizei zu Gefahren beim Motorradfahren, eine Demonstration, wie man Reifen flicken kann und das Angebot eines BMW-Händlers ausgewählte Modelle Probe zu fahren. Wo bitte war KTM? Auf diesen Parcours hätte ich doch wirklich gerne eine KTM SM690 getestet. So blieb es aus Neugier bei einem kurzen Ritt auf einer BMW F800R. Nett. Unauffällig. Unaufgeregt. Die anderen Modelle kannte ich schon.

Alles in Allem ein sehr erfolgreicher Tag und ein sehr empfehlenswertes Training. Friedbert wird sich im nächsten Jahr sicher wieder anmelden.

Herzliche Grüße
Euer Friedbert

Bildnachweis: (C) 2012 Osti. Alle Fotos inklusive der Bannergrafik sind urheberrechtlich geschützt. Vielen Dank für die Bereitstellung der Bilder an Thomas Ostermeier. Bei Interesse an den Bildern wenden Sie sich bitte direkt an den Fotografen.

Ein Gedanke zu „Fahrsicherheitstraining beim MSC-FFB

  1. ich kann diese Aussagen nur bestätigen. Bin inzwischen das 8 . Mal dabei und nehme jedes Jahr aufs Neue etwas mit und bin immer wieder begeistert, wie diese Orga klappt. Hut ab für die Orga und seine Helferlein und ich hoffe inständig, dass wir noch lange die Möglichkeit haben, bei diesem Verein unsere Kenntnisse auffrischen zu dürfen

    lg Sanne im Namen von Feuerspeer und den MünchenBikern :-))

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